Besprechungen zum Scheibel-Buch "Canon EOS IX"
Zuerst eine ganz kurze und prägnante Besprechung im Tages-Anzeiger vom 12. Februar 1998:
Gefunden unter www.fotoline.ch/FOTOintern:
Und jetzt noch eine ausführliche Rezension aus MFM fototechnik, der Fachzeitschrift für Fotografie, Digital Imaging, Labor- und Medientechnik (Ausgabe vom August 1998):
So lassen die Verfasser das Bild einer auf ihre Art faszinierenden Kamera entstehen. Nicht unbedingt handlicher als Canons und anderer Hersteller vergleichbare SLRs. Da stehen halt die Objektive und deren Auflagemaß von vornherein im Wege. Dennoch, wer (im Augenblick noch) auf den Diafilm verzichten kann, findet hier das Konzept einer Kamera mit all den unbestreitbaren Vorteilen des Formats, vom "fliegenden Filmwechsel" bis zur Kommunikation mit dem Printer, verpackt in einem - pardon - schnuckeligen Designerstückchen mit zudem wirklich umfassender Ausstattung. Wer da nicht neugierig wird ... So gehen auch die Autoren an verschiedenen Stellen auf das Dreiecksverhältnis Kamera-Film-Printer in aller Ausführlichkeit ein. Selbst wer als erfahrener Kleinbildfotograf hinsichtlich des neuen Formats noch das eine oder andere Informationsdefizit hatte, wird dessen Möglichkeiten nach Lektüre des Buches kenntnisreicher und wohl auch aufgeschlossener gegenüberstehen. Dies mag schließlich auch für den Digitalmuffel gelten, der auf 10 Buchseiten erfährt, wie man den APS Film auf den Bildschirm oder in den Computer bekommt und welche Möglichkeiten sich für die Weiterverarbeitung oder die Inanspruchnahme eines Finishers ergeben. Was versierte Autoren mit einem Standbein in
der angewandten Fototechnik, die sich nicht darauf beschränken mögen,
eine Betriebsanleitung zum Fotobuch aufzublähen, an eigenen Beiträgen
in ein solches Werk zu packen vermögen, wird aus Beispielen wie den
folgenden deutlich: Textbeschreibung und Zeichnung zur Herstellung eines
eigenen elektrischen Fernauslösers. Oder - Analysen zum Close up Programm
- da japanische Fotografen duftige Nahaufnahmen lieben, programmieren japanische
Techniker relativ offene und nicht, wie gelegentlich zu lesen, kleine Blenden.
Und schließlich wäre einer der Autoren nicht Josef Scheibel, wenn
er nicht immer wieder Tabellen einfügen würde. Nicht, daß
man sie täglich brauchte. Aber manche Probleme lassen sich eben kaum
prägnanter und umfassender darstellen, als mittels zahlenmäßiger
Auflistung. Auch wer sich weder die EOS IX zulegen noch ansonsten in das
APS einsteigen will, findet hier ein Fotobuch, dessen Informationswert weit
über die Themenstellung hinausgeht. .....Karl Schneider
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